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17. Mai 2016
Solvay gibt die Entwicklung einer neuen Technyl® Reihe für anspruchsvolle Kfz-Elektronik bekannt TPMS (Tire Pressure Monitoring System) Sensor (Bild: mit freundlicher Genehmigung von Continental)

Solvay gibt die Entwicklung einer neuen Technyl® Reihe für anspruchsvolle Kfz-Elektronik bekannt

17.05.2016 / Solvay Engineering Plastics, ein weltweit führender Hersteller von Hochleistungsmaterialien auf Polyamidbasis, meldet anlässlich der Chinaplas 2016 die Entwicklung einer neuen Technyl® Reihe für das anspruchsvolle Umfelrzeugelektronik. Die neue Produktfamilie wird sowohl unverstärkte als auch glasfaserverstärkte und wärmestabilisierte technische Kunststoffe mit kontrolliertem Halogengehalt für empfindliche elektrische und elektronische Kfz-Anwendungen umfassen.

Der Einsatz elektronischer Systeme im Fahrzeugbau zeigt ein äußerst dynamisches Wachstum mit erwarteten Zuwachsraten von 12 Prozent pro Jahr. „Die kompromisslose Zuverlässigkeit empfindlicher elektrischer und elektronischer Anwendungen – wie Sensoren, Relais, Spulen, Ladegeräte und Steuereinheiten – wird für Automobilhersteller immer wichtiger“, sagt Dr. James Mitchell, Global Automotive Market Director bei Solvay Engineering Plastics. In all diesen Fällen zeigen maßgeschneiderte Technyl® Typen selbst bei Langzeitbelastung bei erhöhten Temperaturen mit gleichzeitiger, mechanischer Belastung eine hohe Konstanz der Eigenschaften, einschließlich hoher Chemikalien- und Hydrolysebeständigkeit.

„Technische Polyamidcompounds haben sich als vielseitige Materialien mit einem ausgezeichnetem Kosten-/Leistungsverhältnis im aggressiven Umfeld des Motorraums moderner Kraftfahrzeuge fest etabliert. Die fortschreitende Miniaturisierung und das gezielte Downsizing der Motoren haben in diesem Einsatzbereich neue Herausforderungen hinsichtlich Wärme- und elektrolytischer Korrosionsbeständigkeit mit sich gebracht“, so Dr. Mitchell weiter.
Der breitere Einsatz elektronischer Bauteile in der Kfz-Technik hat dazu geführt, dass verstärkt auf die möglichen Wechselwirkungen von Leiterbahnen und den als Träger oder Elektroisolatoren verwendeten Umspritzmaterialien geachtet wird. Chemische Additive, wie gängige anorganische Wärmestabilisatoren, neigen zur Interaktion mit Metalllegierungen auf Leiterbahnen und können die Isoliereigenschaften des Polymers beeinträchtigen, was vor allem in heißen und feuchten Klimaregionen Asiens zu elektrolytischer Korrosion und nachfolgenden Ausfällen führen kann.

„Unsere neuen Technyl® Formulierungen beinhalten spezifische Additivsysteme, um dieses Risiko zu minimieren, bei gleichzeitigen, signifikanten Vorteilen gegenüber technischen Thermoplasten von Wettbewerbern oder teureren Hochleistungscompounds“, betont Dr. Mitchell.

Weitere Informationen:

Solvay

 


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