Kunststoff / Produktentwicklung / Produktion

12. Juni 2009

ANSYS mit neuer Version

Neu: ANSYS 12.0 ANSYS 12.0 mit neuen und erweiterten Berechnungsmöglichkeiten und neuem Aufbau zur Verwaltung und Dokumentation (Foto: ANSYS Inc.)

Neu: ANSYS 12.0

Frequenzanalysen bis hin zu Bewegungen nichtlinearer, flexibler Mehrkörpersysteme

In nahezu jedem Industriebereich ist die technische Simulation zu einem Schlüsselinstrument bei der Produktentwicklung geworden, da sich mit Hilfe von Simulationsverfahren innovative Produkte schneller und kostengünstiger auf den Markt bringen lassen. Die ANSYS, Inc., USA-Southpointe, PA hat jetzt mit ANSYS® 12.0 eine neue Version seiner Simulationsplattform ANSYS® vorgestellt. ANSYS® 12.0 bietet eine hohe Anwendungsbreite, die es den Kunden gestattet, eine Vielzahl physikalischer Phänomene zu untersuchen - von Frequenzanalysen bis hin zu Bewegungen nichtlinearer, flexibler Mehrkörpersysteme. Die Software beinhaltet ein umfassendes Portfolio von Lösungsalgorithmen, das Funktionalitäten von der Strukturmechanik über die Strömungsdynamik und die thermische Analyse bis hin zu Elektromagnetismus einschließt. ANSYS® 12.0 unterstützt die Produktentwickler, indem es Entwurfszyklen weiter komprimiert, Parameterstudien und Optimierung quer über unterschiedliche Disziplinen hin ermöglicht, die Realitätsnähe von virtuellen Prototypen erhöht und Simulationsprozesse und –daten erfasst und so eine effiziente Wiederverwendung ermöglichtDer wirtschaftliche Effekt einer Berechnung ist selbstverständlich am größten, wenn sie während der Produktentwicklung und vor dem Bau des Werkzeugs eingesetzt wird. Der wirtschaftliche Effekt ist ebenfalls umso sicherer, je besser das Simulationsergebnis ist. Mit Moldex 3D 9.0 steht für die Formteilentwicklung und die Spritzgießwerkzeugkonstruktion jetzt eine in vielen Bereichen optimierte und erweiterte Spritzgießsimulationssoftware zur Verfügung.

Neue Architektur zur Koordination der Berechnungsaufgaben

Als Fundament von ANSYS® 12.0 dient die ANSYS® Workbench™ 2.0-Plattform, eine flexible Simulationsumgebung, die es Ingenieuren erlaubt Simulationen einfach aufzusetzen, auszuführen und die Ergebnisse zu visualisieren. ANSYS Workbench erfasst und automatisiert wiederholbare Prozesse, ermöglicht dadurch hohe Produktivitätssteigerungen und lässt Ingenieure schneller die besseren Entwürfe eingrenzen. Hierfür steht in der Version 12 ein neu gestalteter Engineering Data Manager mit verschiedenen Funktionen zur Dokumentation zur Verfügung. Sowohl das Parameter Management, das Engineering Data Management als auch die Projektverwaltung wurden in V12 in die neue Architektur (Workbench 2) überführt.

CFD-Löser integriert

Der  ANSYS® FLUENT® ist in der neuen Version in die ANSYS Workbench-Plattform integriert. FLUENT-Anwender können nun von einer parametrischen und durchgängigen Umgebung profitieren und erlangen Zugang zu Schlüsseltechnologien, wie der bidirektionalen CAD-Anbindung, fortschrittlichen Vernetzungsalgorithmen und leistungsfähigem Postprocessing.

Workbench Pre- und Postprocessing

Wichtige Neuerungen bietet V12 auch im Bereich des Pre- und Postprocessings. So bietet ANSYS jetzt eine erweiterte Funktion zum Reparieren und Vernetzen von schwieriger Geometrien und eine umfangreiche Kontrollmöglichkeiten zur Steuerung der Netzgestaltung in Abhängigkeit von geometrischen Modelleigenschaften. Zudem sind in der neuen Version die Berechnungen von zeit- und ortsabhängigen Lasten und Randbedingungen integriert und es ist eine vereinfachte Verbindungsmodellierung für Balken-, Schalen- und Solidmodelle mittels Jointverbindungen realisiert worden.

Strukturmechanik

Im Bereich des Moduls Strukturmechanik haben die ANSYS Entwickler eine Reihe von Verbesserungen eingearbeitet: Hierzu gehört als wichtige Neuerung die Integration eines expliziten Gleichungslösers (ANSYS Explicit STR) für hochgradig nichtlineare Systeme. Mit der neuen Release hat der Nutzer ebenfalls die Möglichkeit zur Modellierung von Gasket-Elementen in der Workbench und er kann die neuartige 2D/3D-Kontaktmodellierung für Dichtheitsberechnungen (Fluid Pressure Penetration) einsetzen. In der neuen Release wird zudem die Berechnung beliebiger Starrkörper für die Kontaktberechnung unterstützt. Weiterhin wurden die Materialmodelle (Chaboche ratenabhängig, Anands Visco, Bergstroem-Boyce, Mullins Effekte für Elastomere) ergänzt und es gibt viele hilfreiche Erweiterungen für die Definition von Kontakt, Gelenken und Randbedingungen.

Weiterführende Links

Weitere Informationen: www.ansys.com

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