Kunststoff / Produktentwicklung / Produktion

09. Dezember 2014
Mit Stahlfedern die Werkzeugkühlung effizient verbessern Die Werkzeugtemperierung kann mit in den Kühlkanal eingebrachten Spiralen oder Federn effektiv beeinflusst werden

Mit Stahlfedern die Werkzeugkühlung effizient verbessern

Werden Störelemente, wie Federn oder Spiralen, in die Werkzeugkühlkanäle bei der Spritzgießfertigung eingebracht, verändern diese die laminare Randschicht und verbessern den Wärmeübergang deutlich.

Dies zeigen Untersuchungen an temperierten und isolierten Stahlquadern am Institut für Polymer-Spritzgießtechnik und Prozessautomatisierung (IPIM) der Johannes Kepler Universität in Linz.

Dieser Effekt kann für unterschiedliche Zielsetzungen genutzt werden, wie u.a.:

  • Senkung der Energiekosten: Werden beispielsweise alle Werkzeuge einer Fertigung mit Federelementen bestückt, kann u.U. die komplette Vorlauftemperatur der genutzten Kühlanlage angehoben werden. Das vorhandene Einsparpotenzial berechnen Stricker und Steinbichler anhand eines Musterbetriebs. Der Energiebedarf einer Fertigung mit einfachen Kühlanlage sinkt danach zwischen 20% und 40%. Kommen bereits moderne Kältemaschinen mit Entlastung durch einen Freikühler zum Einsatz, steigt das Einsparpotenzial weiter. Hier werden sogar Einsparpotenziale von 90% genannt.
  • Gezielte Reduktion der mittleren Werkzeugwandtemperatur eines Werkzeugs
  • Gezielte örtliche Absenkung der Temperatur im Kühlkanal: Dies kann u.a. effektiv für die Reduzierung von Hot Spots genutzt werden.

Weitere Informationen:

Kunststoffe 11/2014: Stricker, Steinbichler: Wirbel im Temperierkanal

(Das Dokument ist kostenpflichtig - für Abonnenten der Kunststoffe mit Online-Zugang frei)

 

 


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